Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Pflegeprodukte aus der Apotheke zwangsläufig hochwertiger sind als solche aus dem normalen Handel. Warum das nicht immer der Fall ist und aus welchen Gründen Du Dir auch bei Gesichtscremes aus der Apotheke die Informationen auf der Verpackung sorgfältig durchlesen solltest, erfährst Du nachfolgend.
Eine gute Gesichtscreme aus der Apotheke muss über ganz bestimmte Eigenschaften verfügen. Sie sollte hochwertige und bewährte Wirkstoffe in hoher Konzentration enthalten. Dabei gilt: Je weniger Inhaltsstoffe in einer Creme enthalten sind, desto besser, denn dann ist auch das Risiko für bedenkliche oder unverträgliche Substanzen gering.
Viele Verbraucher bringen Pflegeprodukten aus der Apotheke besonders großes Vertrauen entgegen. Das liegt womöglich daran, dass die Mitarbeiter einer Apotheke sich auskennen und den Käufer meist besser und intensiver beraten können als Verkäufer in einer Drogerie oder in einem normalen Supermarkt.
Dennoch gilt: Die Informationen auf einer Gesichtscreme aus der Apotheke sollten so transparent sein, dass auch Laien sie problemlos nachvollziehen können.
Bei Fragen geben seriöse Hersteller zudem bereitwillig Auskunft. Sie teilen ihren Kunden auf Nachfrage auch mit, wo das jeweilige Produkt hergestellt wurde – im besten Fall natürlich möglichst regional.
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Gesichtscremes, die in der Apotheke erhältlich sind, werden nur in seltenen Fällen hier hergestellt.
Zwar hat jeder Kunde die Möglichkeit, sich von geschulten Apothekenmitarbeitern seine eigene Gesichtscreme anfertigen zu lassen – die meisten Kunden kaufen jedoch fertige Produkte von gängigen Handelsmarken.
Hier solltest Du stets beachten, dass es keine festen Qualitätskriterien gibt, die über die Aufnahme ins Apothekensortiment entscheiden. Grundsätzlich kann also jeder Kosmetikhersteller seine Pflegeprodukte auch in der Apotheke anbieten.
Hinter vielen vermeintlichen Apothekenmarken stecken daher ganz normale Handelsmarken, die Du auch in der Drogerie findest.
Für Hersteller sind Apotheken ein lukrativer Absatzmarkt, da Käufer in Erwartung einer höheren Qualität meist bereit sind, hier mehr Geld für ihre Pflegeprodukte auszugeben.
Daher gilt: Vertraue nicht blind auf Produkte, nur weil Du sie in der Apotheke erworben hast. Lies Dir stattdessen die Informationen auf der Verpackung sorgfältig durch und recherchiere ein wenig im Internet, welcher Hersteller hinter der Apothekenmarke steckt.
Wenn Du eine Gesichtscreme in der Apotheke kaufen möchtest, lege Wert auf hochwertige Inhaltsstoffe. Je nachdem, welche Bedürfnisse Deine Haut hat, sollten mehr oder weniger pflanzliche Fette enthalten sein.
Trockene Haut und reife Hauttypen, die zu Falten neigen, benötigen eine reichhaltige Gesichtscreme, die den natürlichen Fett- und Feuchtigkeitsmantel der Haut stabilisiert.
Bewährt haben sich zum Beispiel Sheabutter, Avocadoöl, Mandelöl oder Arganöl.
Darüber hinaus enthält eine gute Gesichtscreme aus der Apotheke hochwertige und wirkungsvolle Hydratisierer – zum Beispiel Hyaluronsäure in hoher Konzentration.
Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, die das Vielfache ihres Eigengewichts an Wasser bindet und die Feuchtigkeitsspeicher Deiner Haut auf diese Weise nachhaltig wieder auffüllt. Weitere gewährte Hydratisierer sind Urea und Glycerin.
Vitamine sind ebenfalls in zahlreichen Gesichtscremes aus der Apotheke zu finden. Viele Vitamine fungieren als Anti-Aging-Wirkstoffe.
Auch dann, wenn Deine Haut noch jung und glatt ist, können solche Wirkstoffe in Deiner Gesichtscreme sinnvoll sein, denn sie schützen zuverlässig vor vorzeitiger Hautalterung.
Empfehlenswert sind zum Beispiel Produkte mit Vitamin A und Vitamin E. Vitamine wirken sich auch positiv auf die natürliche Widerstandskraft Deiner Haut aus und können Dir zu einem frischen, strahlenden Hautbild verhelfen.
Nicht zuletzt spielen Pflanzenextrakte im Kosmetikbereich eine große Rolle. Hochwertige Pflanzenextrakte sind so aufbereitet, dass sie besonders reizarm sind.
Entscheide Dich zum Beispiel für eine Gesichtscreme aus der Apotheke mit beruhigendem, entzündungshemmenden Kamillenextrakt oder für eine Creme mit Grüner-Tee-Extrakt, welcher freie Radikale unschädlich macht und die Hautflora stärkt.
Auch Produkte aus der Apotheke können bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten. Hier gilt es also, ebenso wie bei Produkten aus dem normalen Handel, die Augen offen zu halten und die Liste der Inhaltsstoffe kritisch zu studieren.
Der Hinweis „dermatologisch getestet“ ist ebenfalls nicht sehr aussagekräftig. Denn: Wie genau eine Gesichtscreme getestet werden muss, damit sie diesen Hinweis tragen darf, ist gesetzlich nicht festgelegt und alle Cremes, die in Deutschland auf den Markt kommen müssen dermatologisch getestet sein.
Substanzen, die in Deiner Gesichtscreme aus der Apotheke nicht enthalten sein sollten, sind zum Beispiel: Parabene, Weichmacher Silikone, Mineralöle und PEG.
Mineralöle sind schwer abbaubar und daher schlecht für die Umwelt. Außerdem enthalten sie aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH), die im Verdacht stehen, das Erbgut zu verändern.
Weichmacher (Phthalate) verleihen einer Gesichtscreme eine angenehme Konsistenz – hier konnte jedoch bislang wissenschaftlich nicht geklärt werden, inwiefern Weichmacher die Fruchtbarkeit beeinflussen und ob sie das Risiko für Diabetes erhöhen.
Auch bei Silikonen ist Vorsicht geboten: Sie legen sich als hauchdünne Schicht auf Deine Haut und verhindern das Eindringen wichtiger Pflegestoffe. Die Entstehung von Hautunreinheiten kann durch Silikone ebenfalls gefördert werden.
Bevorzuge Gesichtscremes aus der Apotheke, die über eine möglichst kurze INCI-Liste verfügen: Das Risiko, dass bedenkliche Substanzen enthalten sind, ist dann geringer.
Möchtest Du ganz sicher sein, dass Deine Gesichtscreme frei von unnötigen Zusatzstoffen ist, greife zu Naturkosmetik oder Bio-Produkten. Bist Du Allergiker, triffst Du mit einer Gesichtscreme mit DAAB-Logo die richtige Wahl, denn solche Produkte wurden auf ihre gute Verträglichkeit getestet.
Leider finden sich auch in Apotheken nicht ausnahmslos hochwertige Produkte.
Wenn Du eine gute Gesichtscreme suchst, die optimal zu Deinem Hauttyp passt und gut verträglich ist, musst Du also auch hier die Liste der Inhaltsstoffe sorgfältig lesen und Dich bei Bedarf vom Apotheker beraten lassen.
Mitunter lohnt es sich auch, in Erfahrung zu bringen, welcher Hersteller hinter einer vermeintlichen Apothekenmarke steckt, denn viele Handelsmarken sind – unter verschiedenen Namen – sowohl in der Apotheke als auch in der Drogerie zu finden.
Potenziell bedenkliche Inhaltsstoffe finden sich ebenfalls in vielen Apothekencremes. Wenn Du hier auf Nummer sicher gehen möchtest, weiche auf Naturkosmetik oder Pflegeprodukte in Bio-Qualität aus.